Für Thüringen haben die industrielle Produktion, die Landwirtschaft einschließlich Gartenbau sowie der Fremdenverkehr ein besonderes Gewicht. Gemessen am Umsatz haben die Nahrungsmittel- und Genussmittelindustrie die größte Bedeutung, gefolgt vom Straßenfahrzeugbau und der Autozubehörfertigung, dem Maschinenbau, der Herstellung von Metallerzeugnissen, der elektronischen Industrie und dem Gerätebau in Jena, der Glasindustrie, der Porzellanherstellung und optischen Industrie.
In Ost-Thüringen und dem Eichsfeld ist die Textilindustrie verbreitet. Bedeutung haben auch die Produktion von Pharmazeutika, Zement, Stahl und Chemiefasern sowie die Druckereien in Pößneck, Gotha und Altenburg.
Thüringen besitzt Vorkommen an Kalisalz sowie reichhaltige Baurohstoffe. Von dem bis 1990 umfangreichen Kalibergbau blieb nur ein Kalischacht in Unterbreizbach bei Vacha in Betrieb. Der Kaliabbau in den übrigen Gebieten wurde wie der Uranerzbergbau, die Gewinnung von Braunkohle und der Erzbergbau eingestellt.
*handelsregisterlich eingetragene Unternehmen
Einwohner 2.143.145
Erwerbstätige 1.042.000
Führungspersonen 90.082
Hauptgebiete des Ackerbaus sind das Thüringer Becken, die Orlasenke, die Goldene Aue und das Gebiet südlich von Altenburg, mit Anbau von Zuckerrüben, Weizen und Gerste auf fruchtbaren Böden.
Die weniger fruchtbaren Gebiete der Randaufwölbungen des Thüringer Beckens werden für den Kartoffel-, Hafer- und Roggenanbau genutzt. Im Unteren Eichsfeld und Werragebiet ist zusätzlich Tabakanbau verbreitet.
Im Thüringer Wald, Thüringer Schiefergebirge und Harz erfolgen Grünlandnutzung und Forstwirtschaft, in den Tälern von Saale und Weißer Elster sowie am Rand des Kyffhäusers in größerem Umfang Obst- und Gemüsebau, um Erfurt Gemüsebau und Blumenzucht.